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Letters from Iwo Jima |
ID: 2297
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Director: Clint Eastwood |
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Cast: |
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Ken Watanabe, Kazunari Ninomiya, Tsuyoshi Ihara |
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Aspect Ratio: 16:9 |
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(PAL 16:9) |
Subtitles: |
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Deutsch, Englisch |
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Studio: Warner Home Video - DVD |
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DVD Region: 2 |
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Freigegeben ab 16 Jahren |
DVD Release: Juni 2007 |
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Discs: 1 (DVD) [EUR 14,99] |
Purchase: Interdiscount |
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24.01.2009 |
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Fr. 12.90 |
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Reviews: LETTERS FROMFlags Of Our Fathers: Clint Eastwoods thematisch ambitioniertes und emotional komplexes amerikanisches Epos "Flags of our Fathers" weiss eine Menge über Heldentum und Krieg zu berichten. Basierend auf dem Bestseller von James Bradley (Koautor: Ron Powers), adaptiert für das Kino von Million Dollar Baby-Autor Paul Haggis (William Broyles Jr, verantwortlich für Jarhead schrieb eine erste Fassung, die verworfen wurde als Eastwood in das Projekt einstieg), ist Flag of our Fathers weniger konventioneller Kriegsfilm, als vielmehr eine zum Nachdenken anregende Meditation über das kollektive Bedürfnis nach Heldentum. Indem die Geschichte der sechs Männer (fünf Marines und ein Navyarzt) nacherzählt wird, die am 23.Februar 1945 die amerikanische Flagge auf Iwo Jima gehisst haben, erreicht Eastwood zweierlei: Zum einen führt er uns durch die exakt recherchierten und so authentisch als möglich inszenierten Schlachtsequenzen den Horror von Krieg vor Augen - zum anderen wird der Focus auf das weitere Schicksal dreier überlebender Flaggenträger (gespielt von Adam Beach, Ryan Philippe und Jesse Bradford) gelegt. Die Aufnahme von AP-Fotograf Joe Rosenthal, der das Hissen der Flagge für die Nachwelt festgehalten hat, wird durch die Propagandamaschinerie ausgeschlachtet – es ist heute das wohl berühmteste Foto der Militärgeschichte - und die Überlebenden Flaggenträger werden auf eine physisch und psychisch erschöpfende Tournee durch Amerika geschickt. Der Film entwickelt sich durch diese Beobachtung zu einer pointierten Studie über Tapferkeit, Kriegstraumata und die wahre Bedeutung von Heldentum in Kriegszeiten – so ganz nebenbei ist Flags of our Fathers auch eine Betrachtung über die Gefahren fehlgeleiteter Identifikationswünsche durch die Massenmedien. Eastwood erlaubt dem Zuschauer durch die zurückhaltende Inszenierung eigene Schlüsse zu ziehen und vermeidet klugerweise die Bezugnahme zu aktuellen Ereignissen. Das Schicksal der Flaggenträger erlaubt Rückschlüsse auf die Risiken von öffentlichem Ruhm und das gesellschaftliche Bedürfnis nach Vorbildern, gerade in Krisenzeiten. Die Erwartungen derer, die sich einen geradlinigen Kriegsfilm erhoffen, werden nicht eingelöst. Statt dessen ist Flag of our Fathers ein zutiefst bewegender, handwerklich ausgezeichnet gemachter Film, der durchaus patriotische Züge enthält (in der Betrachtung der Kameradschaft unter den Soldaten im Gefecht), ohne es zu versäumen die grundsätzliche Sinnlosigkeit von Krieg zu dramatisieren. Eastwood hat in "Letters of Iwo Jima", einer Fortsetzung, wenn man so will, den Konflikt aus der japanischen Perspektive beleuchtet."--Jeff Shannon" Letters From Iwo Jima: Von Kritikern bejubelt und umgehend in den Rang eines modernen Klassikers erhoben, ist Clint Eastwoods Letters from Iwo Jima ein Appell an die Menschlichkeit und eine erschütternde Anklage gegen die Schrecken des Kriegs. Mit bemerkenswert liberalem Weltverständnis, hat Eastwood mit Hilfe eines knappen, konzentrierten Drehbuchs der Erstlingsautorin Iris Yamashita einen japanischen Film gedreht, mit japanischen Dialogen (untertitelt) und auch stilistisch mit deutlich spürbarem japanischen Einschlag. "Letters from Iwo Jima" funktioniert sowohl als Gegenstück, als auch als Ergänzung zu Eastwoods bereits zuvor veröffentlichtem Film "Flags of our Fathers". Während der zuletzt genannte Film eine komplexe, nicht lineare Struktur bevorzugt, mit aufwändigen Produktionswerten eine der blutigsten Schlachten des zweiten Weltkrieges in Szene setzt und sich mit den traumatischen Auswirkungen des Krieges auf amerikanische Soldaten befasst, zeigt "Letters from Iwo Jima" die japanische Perspektive. Zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen, ohne die Hoffnung auf Unterstützung, in einem Tunnel- und Höhlensystem gefangen, waren die Japaner zur unausweichlichen Niederlage und schlussendlich dem eigenen Tod verdammt. Eastwood benutzt viele der in konventionellen Kriegsdramen bereits erprobten dramaturgischen Kniffe. Er rückt die Konflikte zwischen den Soldaten und ihren Vorgesetzten in den Focus und beleuchtet ihre Entstehung in Anbetracht überwältigender Umstände. Es wird auf die Notwendigkeit eingegangen sich selbst und andere opfern zu müssen während man verzweifelt um die Wahrung der eigenen Würde ringt. Angefangen vom Überdruss des jungen Rekruten Saigo (Kazunari Ninomiya) bis hin zur verzweifelten Strategie des japanischen Oberbefehlshabers Tadamichi Kuribayashi - gespielt vom zum Oscar-nominierten Ken Watanabe (Last Samurai) – dessen Briefe nach Hause die Titelgebung des Films inspiriert haben, vermeidet "Letters from Iwo Jima" jegliche Verherrlichung, selbst eine nicht selten anzutreffende Romantisierung des Krieges. Der Film benutzt ausgewaschene Farben um die Trostlosigkeit in der Schlacht zu verdeutlichen und zollt statt dessen den Männern Tribut, mit denen es das Schicksal nicht allzugut gemeint haben kann und die von der Behaglichkeit ihres Zuhauses nur träumen konnten."--Jeff Shannon" IWO JIMA |
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