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Jenseits der Träume |
ID: 2402
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Comments: |
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Diese DVD wurde anlässlich unserer Ferien in Egersund Norwegen gemeinsam gekauft. 3 Stück NKR. 200.- |
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Director: Neil Jordan |
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Cast: |
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Annette Bening, Aidan Quinn, Robert Downey Jr. |
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Aspect Ratio: 16:9 |
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(PAL Anamorphic Widescreen) |
Subtitles: |
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Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch |
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Studio: Universal/4 Front Video |
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DVD Region: 2 |
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Freigegeben ab 16 Jahren |
DVD Release: Jan. 2001 |
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Discs: 1 (DVD) [] |
Purchase: Egersund |
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26.07.2007 |
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15 |
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Reviews: Jeder, der Neil Jordans "Die Zeit der Wölfe" sah und liebte, wird auch seinen unkonventionellen Psychothriller "Jenseits der Träume" auf Anhieb mögen. Eine Erwachsenenvariante des Rotkäppchen-Themas voll sexueller Anspielungen und Traumsymbolik. Wölfe werden in eine Serie surrealer Märchen eingeflochten, die der Fantasie eines jungen Mädchens an der Schwelle zum Frausein entspringen. Freud und Jung waren die Väter des Wolfsmythos in der Traumdeutung und ihr Einfluss auf Jordans Fantasie ist in "Jenseits der Träume" deutlich spürbar. Ein Film, dessen Handlung in Träumen stattfindet, die die düsteren, gewalttätigen Fantasien der Ehefrau, Mutter und Kinderbuch-Illustratorin Claire Cooper (Annette Bening) ungefiltert von Überich, Bewusstsein oder Gesellschaft widerspiegeln. Claire ist eine Hellseherin, deren Seele immer mehr von dem Kindermörder Vivian Thompson (Robert Downey jr.) in Besitz genommen wird. Weder Polizisten noch Psychiater nehmen sie ernst, bis sie schließlich ihre Tochter und noch sehr viel mehr verliert. Tiefer und tiefer wird sie in Vivians Erinnerungen an seine Kindheit gezogen, in der er immer wieder von seiner verhassten Mutter missbraucht wurde. Von Anfang bis Ende spielt "Jenseits der Träume" in einer Art Hyperrealität. Ob in triefende Farben getaucht, durch eine Unterwasserwelt watend oder unaufhaltsam auf eine Katastrophe zusteuernd, wirkt jede der halluzinativen Szenen außerordentlich bedrohlich. Die Art mächtiger, unverarbeiteter Bedrohung, die einen nach einem nächtlichen Albtraum noch den ganzen Tag verfolgen kann. Man sollte sich diesen Film als therapeutische Theateraufführung in Claires Unterbewusstsein ansehen, wo sie und ihr mörderischer Doppelgänger in einem ödipalen Drama spielen, dessen Handlung von Sex und Eifersucht vorangetrieben wird. Die Hauptdarsteller Bening und Downey liefern eine exzellente, risikofreudige Performance ab. Und Darius Khondjis cinematografische Umsetzung, in der beinahe jede Einstellung blutrot akzentuiert wird, ist wirklich "Jenseits der Träume". Es ist ein großer Film mit einem ebenso großen Anspruch. Eine sehr willkommene Abwechslung zu den dumpfen und flachen Machwerken, die im 20. Jahrhundert die Leinwand dominierten, und die alle nach derselben Formel gestrickt wurden. "--Kathleen Murphy" |
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